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Kronrohr-Blocks
Übersicht über die verschiedenen Ausführungen unserer Kronrohr-Blocks
Unsere aktuellen Artikellisten zum Herunterladen
Wichtige Anmerkung für Anfragen und Bestellungen
Die von uns gefertigten gummielastischen Lagerungen, auch als "Kronrohr-Blocks" bekannt, sind Maschinenelemente bei denen zwischen zwei zylindrischen Stahlteilen ein Gummipuffer unter hoher Pressung eingebracht ist. Sie haben sich hervorragend bewährt im Maschinen- und Anlagenbau, im Lager- und Transportwesen, im Automobil- und Nutzfahrzeugbereich und in der Bergbautechnik.
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Durch ein besonderes Verhältnis des Gummipuffers und maßliche Festsetzung für den auszufüllenden Raum unter erheblicher Vorspannung ist die Haftung des Gummis an den Stahlteilen so groß, dass bei Bewegung dieser Teile zueinander keine Bewegung dieser Teile stattfindet, sondern nur das Gummigefüge diese Bewegung mitmacht.
Durch die bereits erwähnten dauernden Haftreibungskräfte kann die Innenbüchse gegenüber der Außenbüchse nach jeder Seite einer sehr hohen Verdrehung ausgesetzt werden, ohne Beeinträchtigung der Haftfestigkeit. Eine größere Belastung gegenüber anderen ähnlichen Elementen besonders Gummimetallverbindungen ist durch die hohe Vorspannung der eingepressten Gummiteile gewährleistet.
Bei Einbau der Kronrohr-Blocks können vorkommende Beanspruchungen auf nachstehend aufgeführte Belastungsfälle zurückgeführt werden.
Radialbelastung
Wie schon erwähnt, ist der Gummi zwischen den beiden Stahlhülsen unter hoher Pressung eingebracht worden. Der Kronrohr-Block kann daher hohen radialen Belastungen ausgesetzt werden. Die entstehende Verformung (f) bei Zugrundelegung der normalen Last und Gummiqualität beträgt 0,05 - 2 mm. Um einen größeren Federweg zu erreichen, kann für spezielle Fälle die Gummihärte herabgesetzt werden. Die in den Artikellisten angegebene Radialbelastung (Pr) ist als statischer Wert anzusehen und kann bei Stoßbelastungen dem 2 1/2 - 3fachen der angege-benen Last Pr kurzzeitig ausgesetzt werden.
Axialbelastung
Da bei dem Kronrohr-Block der zwischen den Stahlhülsen befindliche Gummi weder geklebt noch vulkanisiert ist, darf die Axialbelastung nicht statisch auftreten, Axialkräfte können nur als gelegentliche und kurzzeitige Stoßbelastungen aufgenommen werden. Um aber die Aufnahme dieser Kräfte zu erhöhen, wird in vielen Fällen der Gummi mit dem Innenteil festhaftend verbunden. Ist man aber darauf angewiesen über den üblichen Rahmen hinaus Axialbelastungen aufzunehmen, ist die Verwendung von Kronrohr-Blocks mit überstehendem Gummi zu empfehlen (Abb. 3). Auch der entwickelte Kronrohr-Flanschblock ist zur Aufnahme höherer Axiallasten und zur Erreichung einer höheren Axialfestigkeit bestens geeignet. (Abb. 4)
Das kardanische Moment
Der Kronrohr-Block kann nur von Fall zu Fall kurzzeitig kardanische Verformungen von ß/2 = 0 3° aufnehmen, wobei die sich ergebenden Momente mit der Länge der Lagerungen erheblich ansteigen. Die durch die Kardanische Verformung entstehenden hohen Rückstellmomente können durch praktische Versuche ermittelt werden. Bei Spezialfällen bitten wir um Rückfrage.
Verdrehung
Da der Kronrohr-Block als Lager für schwingende Bewegung vorgesehen ist, kann er hohen Frequenzen ausgesetzt werden. Die unten aufgeführten max. Schwingwinkel (der Ausführungen der Kronrohr-Blocks zu entnehmen) sind für 1-10 Schwingungen n (min. -1) zulässig. Bei Erhöhung der Frequenz muss der Schwingwinkel herabgesetzt werden, siehe Abb. 7. Es ist daher erforderlich, die Betriebsverhältnisse zu überprüfen um feststellen zu können, inwieweit Lagerungen verwendet werden können mit den in den Tabellen angegebenen Werten. Sollte dieses der Fall sein, müssen von uns andere Vorschläge ausgearbeitet werden.
Einbauverhältnisse und -vorschläge
Für die Befestigung des Außenrohres genügt im allgemeinen ein Presssitz wobei Kronrohr-Blocks über Ø 35 mm geschliffen werden. Bei kleineren Blocks wird ein Außenrohr mit Nocken am Umfang hergestellt, welches über die Nocken gemessen (wie Abb. 8) 0,2 mm größer ist als das Nennmaß. Da wir unsere Rohrteile in eigener Rohrzieherei und Presserei selbst fertigen, können auch die Außenrohre für Kronrohr-Blocks, die nicht toleranzempfindlich sein müssen, bis Ø 42 mm mit einer Nockengröße von 0,3 mm geliefert werden.
Allgemein hat die Bohrung bis Ø 50 die Passung H 9 und über Ø 50 die Passung H8 oder ist dem jeweiligen Bedarf angepasst. Beim Verspannen kleinerer Blocks genügt eine Schraube mit Mutter (Abb. 9). Bei großen Dimensionen kann, wenn erforderlich, die Bohrung mit einer Passfedernute nach DIN 6885 versehen werden. Bei den Kronrohr-Blocks bei denen das Innenrohr mit einer Nute versehen werden soll, ist vor der Typenbezeichnung der Buchstabe C zu setzen.
Beim Einbau des Kronrohr-Blocks muss darauf geachtet werden, dass die für das Einpressen erforderliche Kraft nur auf das Außenrohr einwirkt. Der Einbau ist mit einer selbstgefertigten Einziehvorrichtung leicht möglich. Damit nach dem Einbau der Winkelausschlag gewährleistet ist, muss das Innenteil vor dem Festspannen auf Mittelstellung stehen.
Gerne stehen wir Ihnen für weitere Erläuterungen zur Verfügung.
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Abb. 1 (anklicken)
Abb. 2 (anklicken)
Abb. 3 (anklicken)
Abb. 4 (anklicken)
Abb. 5 (anklicken)
Abb. 6 (anklicken)
Abb. 7 (anklicken)
Abb. 8 (anklicken)

Abb. 9 (anklicken) |
Die verschiedenen Ausführungen der Kronrohr-Blocks
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Gruppe L
normal-hart, lange Ausführung
max. Schwingwinkel ± 10 - 12º
max. kard. Winkel ± 1 - 1,5º

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Abb. für Gruppe L, K, W u. WK (anklicken) |
Gruppe K
normal-hart, kurze Ausführung
max. Schwingwinkel ± 10 - 15º
max. kard. Winkel ± 1 - 2º

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Gruppe W
normal-weich, lange Ausführung
max. Schwingwinkel ± 15 - 20º
max. kard. Winkel ± 1,5 - 2º

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Gruppe WK
normal-weich, kurze Ausführung
max. Schwingwinkel ± 15 - 20º
max. kard. Winkel ± 2 - 2,5º

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Kronrohr-Block mit Gummi am Innenrohr anvulkanisiert
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Kronrohr-Flanschblock
normal-hart, lange Ausführung
max. Schwingwinkel ± 12 - 15º
max. kard. Winkel ± 1º

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Unsere aktuellen Artikellisten zum Herunterladen
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Blocks mit eingepresstem Gummipuffer (92 KB)
Blocks mit Gummi am Innenrohr anvulkanisiert (12 KB)
Blocks vollvulkanisiert (8 KB)
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Bei Anfragen und Bestellungen möglichst angeben:
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Statische Radiallast |
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Dynamische Radiallast
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Dynamische Axiallast
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Größe Verdrehwinkel
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Frequenz n (min. -1)
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Umweltbedingungen
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Betriebstemperatur
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Chemische Einflüsse
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Beschreibung, ob die Belastung schwellend oder wechselnd ist.
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